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In den letzten Jahren erlebt die Genetik als Wissenschaft ihre Blütezeit. Es wird viel geforscht, auch auf dem Gebiet der Geschichte der Völker der Welt. Wie sich herausstellte, können mit Hilfe der DNA auf diesem Gebiet unerwartete Entdeckungen gemacht werden. Natürlich sind genetische Grenzen viel diffuser als sprachliche und kulturelle. Diese Tatsache wurde stark von Migration, Kriegen und Mischehen beeinflusst. Heute gibt es auf der Erde praktisch keine reinrassigen Völker. Mal sehen, was Genetiker über die Bewohner verschiedener Länder herausgefunden haben.
Europa
Im Jahr 2008 führten Wissenschaftler aus den USA eine Studie zur DNA von Menschen durch, die in verschiedenen europäischen Ländern leben. Dafür wurden Freiwillige aus verschiedenen Regionen ausgewählt. Es stellte sich heraus, dass die meisten Probanden mit Ausnahme der Finnen gemeinsame genetische Vorfahren haben. Es stellte sich unerwartet heraus, dass es sich um eine völlig separate genetische Gruppe handelte. Darüber hinaus unterscheiden sie sich nicht nur von Europäern, sondern auch von ihren nächsten Nachbarn — den Skandinaviern. Die genetischen Unterschiede zwischen Franzosen und Deutschen erwiesen sich als sehr gering, sodass man sie als genetische Brüder bezeichnen kann. Es ist schade, dass Adolf Hitler diese DNA-Entdeckungen nicht erkannt hat, da er keinen Grund hätte, die Deutschen als einzigartige Superrasse zu betrachten.
Eine interessante Tatsache ist, dass Europäer eine gute genetische Fähigkeit haben, große Mengen Alkohol zu trinken. Diese Fähigkeit wird durch das Genom auf Chromosom 4 bereitgestellt, das die Synthese des Enzyms Alkoholdehydrogenase kodiert. Diese evolutionär fortschreitende Fähigkeit ist den Europäern heute angeboren. Wo ist es hergekommen? Im Mittelalter war es in Europa unmöglich, Rohwasser zu verwenden, da es viele Mikroben enthielt. Letztere wiederum verursachten massive Epidemien von Ruhr und anderen Magen-Darm-Infektionen. Daher tranken sie hauptsächlich Wein, der desinfizierend wirkte. In Russland wurde aus diesem Grund auch viel Alkohol getrunken. Und auch, weil die Staaten in nördlichen Breiten liegen und Alkohol eine wärmende Funktion hat. Infolgedessen verlagerte sich die Gewohnheit auf die genetische Ebene. Zum Beispiel haben die Ureinwohner Australiens keine solche Fähigkeit, ihr Enzym zum Abbau von Ethanol funktioniert sehr schlecht.
Island — genetische Isolation
1994 wurde das zweite Brustkrebsgen BRCA2 entdeckt, das sich auf Chromosom 13 befindet. Eine relativ seltene Mutation in diesem Gen machte Frauen anfälliger für Brustkrebs. Dieses Gen wurde durch die Untersuchung mehrerer isländischer Familien identifiziert, in denen viele Generationen von Frauen mit dieser Krankheit konfrontiert waren. Island ist eine Art natürliches genetisches Labor, da die gesamte Bevölkerung dieses Landes aus einer kleinen Gruppe von Norwegern stammte, die in den 900er Jahren unserer Zeit hier landeten. Elf Jahrhunderte Isolation und mittelalterliche Seuchen haben hier eine ganz individuelle, reine Genetik geformt. Mehrere moderne Genetiker aus Island haben ein privates Labor eröffnet, um die Gene der Isländer zu untersuchen. Als Ergebnis wurde das Gen für Brustkrebs bei der Mehrheit der isländischen Frauen gefunden.
Interessante Tatsache über jüdische Genetik
Juden sind wie Isländer eine relativ reine genetische Rasse. Obwohl sie nicht auf einer Insel im Ozean lebten, ließen sie aus kulturellen und historischen Gründen keine Heiden und Ausländer in ihre Rasse ein. Heute sind Juden Gegenstand einer genauen Untersuchung durch Genetiker. In den Vereinigten Staaten wurde ein Komitee gegründet, um genetische Krankheiten bei Juden zu verhindern. Er nimmt interessante Aufgaben wahr — er studiert die DNA von Juden und erteilt ihnen Heiratserlaubnisse. Tatsache ist, dass, wenn zwei Juden die gleichen Mutationen im Gen aufweisen, die zur Tay-Sachs-Krankheit (Demenz) führen, das Paar nicht heiraten darf. Es ist diese Krankheit, die bis vor kurzem innerhalb der Rasse weit verbreitet war. Die Arbeit dieses Komitees Ende der 90er Jahre erbrachte hervorragende Ergebnisse, da die Krankheit praktisch eliminiert wurde.
Es gibt andere Völker, die sehr auf ihre genetische Reinheit achten, zum Beispiel die Völker des Kaukasus. Wie Sie wissen, sind dort interethnische Ehen historisch inakzeptabel. Dadurch haben beispielsweise Armenier und Georgier ihre genetische Einzigartigkeit auf hohem Niveau gehalten.
Russland und Nachbarn
Der Glaube, dass Russen, Weißrussen und Ukrainer von gemeinsamen Vorfahren — den Slawen — abstammen, ist in den Köpfen der Menschen im postsowjetischen Raum fest verankert. Gleichzeitig steht diese Tatsache aus genetischer Sicht immer noch in Frage. Vielmehr sind wir es aufgrund der gemeinsamen Geschichte, der geografischen Nähe und der äußeren Ähnlichkeit gewohnt, so zu denken. Zum ersten Mal wurde diese Idee von der Kaiserin Katharina 2 den Massen vorgestellt, da sie zu dieser Zeit politisch äußerst vorteilhaft war. Jüngste Studien von Genetikern aus Russland haben gezeigt, dass es mittlerweile sehr schwierig ist, den genauen Vorfahren eines Russen festzustellen, da man es mit einem grandiosen genetischen Sammelsurium zu tun hat. Menschen, die in Zentralrussland leben, dh innerhalb der Grenzen des Staates der Ära Iwans des Schrecklichen, haben die «slawischste» DNA. Die Ausnahme ist jetzt Moskau wegen der Massenmigration. In der jüngeren Vergangenheit kam es übrigens unter Historikern zu Streitigkeiten darüber, ob es wirklich ein tatarisch-mongolisches Joch gab oder nicht. Genetiker können die politischen und historischen Fragen natürlich nicht genau beantworten, aber die Tatsache, dass die Beziehungen zwischen Russen und Tataren über einen langen historischen Zeitraum in der DNA dicht waren, kann ganz klar verfolgt werden. Russen haben noch viel mit der Genetik der Polen und Balten gemeinsam. Dies lässt sich bekanntlich auch historisch belegen.
Eine interessante Annahme von Wissenschaftlern — nach der Genetik zu urteilen, waren die ältesten slawischen Völker Weißrussen, von denen vielleicht Russen und Ukrainer stammten und nicht umgekehrt, wie wir es gewohnt sind zu glauben.
Amerika. Wer wohnt in dem Häuschen
Viele Nachkommen von Europäern mit ähnlicher DNA leben heute in den Vereinigten Staaten. Dies ist aus historischer Sicht recht einfach zu erklären. Nach der Entdeckung von Nowaja Semlja durch Christoph Kolumbus wurden diese Gebiete aktiv von Migranten aus Europa bewohnt. Es gibt auch einen Prozentsatz von Afroamerikanern, die auf langfristige Sklaverei zurückzuführen sind. Aber auf Kosten der indigenen Bevölkerung Amerikas — der Indianer — wurden in letzter Zeit interessante genetische Entdeckungen gemacht. Es stellte sich heraus, dass sie eine ähnliche DNA wie die Bewohner Sibiriens haben! Es wurden Informationen veröffentlicht, dass Schamanen aus dem nordamerikanischen Indianerreservat mit Schamanen aus dem Altai verwandt sind. Internationale genetische Studien haben gezeigt, dass die Vorfahren der Indianer den Altai vor etwa 20.000 Jahren verlassen haben. An dieser Studie nahmen übrigens Professoren des Instituts für Zytologie und Genetik der SB RAS in Novosibirsk teil. Solche unerwarteten familiären Bindungen können entdeckt werden, indem man die Besonderheiten der DNA untersucht.
Die Genetik der Völker der Welt kann sehr lange diskutiert werden, da mehr als 2.000 Völker und Nationalitäten auf der Erde leben. Darüber hinaus wird heute noch aktiv geforscht, und vielleicht erwarten uns in naher Zukunft neue interessante Funde.
Источник: https://basisgg.ru/articles/dnk-narodov-mira-puteshestvie-vo-vremeni-i-prostranstve/